Die SRG Zentralschweiz ist bereit für die Zukunft
«Flexibler und schneller auf die Herausforderungen der gesellschaftlichen und medialen Entwicklung reagieren.» Mit diesem Ziel haben die 69 Delegierten der SRG Zentralschweiz am Samstag in Sachseln ein neues Führungsgremium gewählt.
Das Schweizer Fernsehen und seine Trägerschaft stehen vor grossen Herausforderungen: Nächstes Jahr wird über die No-Billag-Initiative abgestimmt, das neue Mediengesetz steht vor der Tür.
Um für die rauen Zeiten gewappnet zu sein, hat sich die SRG Zentralschweiz mit ihren sechs Kantonal-Sektionen bereits letztes Jahr eine neue Struktur gegeben, deren Ressorts nun mit Köpfen besetzt wurden. Neu ins Führungsgremium gewählt wurden neben den bisherigen Niklaus Zeier (Präsident), Hanspeter Krummenacher (Finanzen) und Patricia Diermeier Reichardt (Kommunikation) neu Edith Baumann Renner (Vizepräsidentin), Joana Büchler (Entwicklung), Olivier Dolder (Inhalt) und Diana Bruggmann (Marketing).
Nebst den Vertreterinnen und Vertretern der Sektionen, Kantone und der Stadt Luzern sitzen im Vorstand künftig auch Florian Flohr (Katholische Kirche), Bruno Jakob (Reformierte Kirche), Armin della Torre, Urs Fink, Karl Graf, Willy Koch und Emil Mahnig.
TV-Direktor im Interview
In einem halbstündigen Interview mit Peter Moor, Präsident der SRG Aargau Solothurn, erfuhren die Delegierten viel Interessantes aus dem Alltag von SRF-Direktor Ruedi Matter. So verriet der Aargauer, dass es keine Sendung gibt, deren Ausstrahlung er bereut: «Man darf ausprobieren. Das Fernsehen von heute ist nicht mehr dasselbe wie jenes letzten Jahres. Und wird nächstes Jahr auch wieder anders sein.» Hingegen gebe es ganz viele Lieblingssendungen.
Auf die Finanzen angesprochen, erklärte Matter, dass die SRG im Ausland für ihre Finanzpolitik gelobt werden: «Für die Deutschen sind wir Kostenweltmeister. Wir produzieren sehr günstig.» So habe man in der Schweiz schon früh begonnen, in der Verwaltung Stellen zu streichen. Gleichzeitig setze man stets auf die neuste Technik. Heute sitzen beispielsweise noch drei Personen in der Technik für eine Tagesschau-Sendung. Früher waren es zehn Personen.
Wie wichtig unabhängige Medien wie die SRG für eine funktionierende Demokratie sind, betonte Landammann Franz Enderli. Der höchste Obwaldner begrüsste via Videobotschaft, weilte er doch mit der Obwaldner Regierung am Wochenende zur Vereidigung der Schweizer Garde im Vatikan.
Tatort und Komik
Vielfältig und abwechslungsreich präsentiert sich das diesjährige Veranstaltungsprogramm, das die SRG Zentralschweiz und ihre Sektionen zusammengestellt haben. Am 2. Juni berichten drei SRF-Korrespondenten in Luzern über ihre Arbeit. Über 3000 Personen können im Juli den Dreharbeiten zum neuen Schweizer Tatort im KKL beiwohnen und im September steht «Stans lacht» auf dem Programm.
Verabschiedungen
Für ihr grosses Engagement im Vorstand und im Leitenden Ausschuss über all die Jahre dankte Niklaus Zeier den Zurückgetretenen:
- Richi Odermatt, ab 1988 Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, ab 2009 Vizepräsident LA
- Hanni Lüönd, ab 1993 Vertreterin SRG Schwyz
- Karl Graf, ab 1997 Mitglied der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit, ab 2008 Präsident und Mitglied LA
- Burkhard Eggenberger, ab 2000 Vertreter Reformierte Kirche
- Ursula Krummenacher, ab 2014 a.i. Präsidentin SRG Obwalden
Die Fotos der Versammlung sind publiziert auf Facebook .
Bildlegende
Der Präsident und die Mitglieder des Leitenden Ausschusses nach der Wahl an der Versammlung, v.l.n.r. Diana Bruggmann, Joana Büchler, Patricia Diermeier, Edith Baumann, Olivier Dolder, Hanspeter Krummenacher, Niklaus Zeier. Ganz rechts im Bild der abtretende Vizepräsident Richi Odermatt. Copyright: SRG.Z
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