Schweizer «Tatort» gewinnt Regiepreis

Am vergangenen Freitag hat Regisseur Dani Levy den Sonderpreis für Regie 2018 am Fernsehfilm-Festival Baden-Baden für den Schweizer «Tatort – Die Musik stirbt zuletzt» gewonnen. Die SRF-Produktion wurde in nur einer Kameraeinstellung gedreht. Am Festival wurden insgesamt neun deutschsprachige Fernsehfilme ausgezeichnet.

«Der Film hat eine Bedeutung, die weit über das Medium hinausragt», begründet die jährlich wechselnde Jury ihren Entscheid. Es sei eine «organisatorische und handwerkliche Höchstleistung, die stilistisch alle Grenzen durchbricht, an die wir uns bei Fernsehfilm gewöhnt haben.» Zudem habe der Regisseur Dani Levy dem Film eine zutiefst persönliche Farbe gegeben. Dies unter anderem durch den Einsatz von Musik, welche von Komponisten stammt, die dem Holocaust zum Opfer fielen.

«Tatort – Die Musik stirbt zuletzt» zeigt ein Benefizkonzert in Gedenken an die Opfer des Holocaust. Gastgeber des Konzertes ist der schwerreiche Unternehmer Walter Loving. Er hat zahlreichen Juden zur Flucht verholfen, aber ist er wirklich der, für den ihn alle halten? Nach einem Giftanschlag ermitteln die Kommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard.

Das Fernsehfilm-Festival Baden-Baden fand dieses Jahr zum 30. Mal im Kurhaus in Baden-Baden statt und ist ein gemeinsamer Anlass der Deutschen Akademie für Darstellende Künste und des Senders 3sat. Zwölf Filme werden öffentlich vorgeführt und diskutiert. Die Jury wählt am Ende des fünftägigen Festivals die Preisträger für den Fernsehfilmpreis und weitere Sonderpreise.

Foto Preis, Symbolbild. Copyright: SRF

Kommentar

Leider konnte dein Kommentar nicht verarbeitet werden. Bitte versuche es später nochmals.

Ihr Kommentar wurde erfolgreich gespeichert und wird nach der Freigabe durch SRG Deutschschweiz hier veröffentlicht