Doku-Film: «Es geschah am… Das Attentat von Zug»

Der 57-jährige Täter lag damals mit den Behörden im Clinch. Schwer bewaffnet betrat er das Kantonsparlament in Zug und richtete ein Blutbad an. Innerhalb von zweieinhalb Minuten feuerte er 90 Schüsse ab. Am Schluss richtete er sich selbst. Seither werden in der Schweiz die Parlamente – auch das Bundeshaus – polizeilich geschützt. Zudem war die Tat ein Grund für die Verschärfung der Waffengesetze.

Das Attentat hat viel persönliches Leid angerichtet. 20 Jahre später erzählen Angehörige von Opfern sowie betroffene Politikerinnen und Politiker über die langfristigen Folgen des Attentats.

Ausserdem erinnern sich Polizisten, die an vorderster Front im Einsatz waren, eine Reporterin, die das Attentat in einem Büro oberhalb des Kantonsratssaals miterlebte, sowie der damalige Pfarrer der Stadt Zug, der den Gedenkgottesdienst für die Opfer vorbereitete und dabei zwischen den Angehörigen und dem Bischof vermitteln musste.

Im Film von Produzent Rolf Elsener und Regisseur Daniel von Aarburg wird der Täter nicht namentlich genannt, auch sein Gesicht wird nicht gezeigt. Im Zentrum stehen weder die Beweggründe noch die Tat selbst, sondern die Frage, wie sich Betroffene und Angehörige von Opfern nach einem solch traumatischen Einschnitt ein neues Leben aufbauen konnten.

Ausstrahlung: Ab Donnerstag, 9. September 2021, auf Play Suisse und am Sonntag, 12. September 2021, um 20.10 Uhr, bei SRF 1

Unter dem Titel «Es geschah am... 2001» widmet sich auch ein Podcast von SRF dem Zuger Attentat und anderen Ereignissen des Katastrophenherbsts 2001 – ab Freitag, 10. September 2021, verfügbar auf allen gängigen Plattformen und auf srf.ch/audio.

Das Foto zeigt eine nachgestellte Szene des Polizeieinsatzes nach dem Attentat. Das Attentat selber wird im Film nicht gezeigt. Copyright: SRF

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