Eine Gruppe von neun SRG-Mitgliedern besuchte am 10. Oktober das Medienzentrum SRF im Leutschenbach. In der neuen Radiohall und den neuen TV-Studios sind interessante Einblicke in die Produktion der Sendungen möglich und der Besucher erhält Informationen zum riesigen, technischen Aufwand im Hintergrund.

Die Gruppe lernte vor Ort diverse, faszinierende Aspekte zu den Ausstattungen, Kniffen der TV Bildsprache und zur Arbeit der Journalisten kennen. Bei den TV-Studios überraschte beispielsweise die geringe Grösse; ganz entgegen der optischen Wahrnehmung zu Hause.

Ein weiteres Beispiel ist der R-Tisch von der Rundschau, welcher am Bildschirm als schwerer Edelholztisch wahrgenommen wird. Es ist ein mit Folie beklebtes Blech. Auch die optisch schweren Betonpulte der Arena-Teilnehmer täuschen: es sind leichte Holzgestelle aus Gips, die mit grauer Farbe gestrichen wurden. Was die Lichttechnik mit LED alles bewirkt, zeigte sich bei den beleuchteten Plexiglaswänden im 10 vor 10 Studio, welche „Illusionen“ für den Zuschauer ermöglichen.

Der Rundgang in der Radiohall ermöglichte einen Einblick an die Arbeitsplätze der Redaktionen, wo eine offene und kreative Atmosphäre herrschte. Die Besucher lernten, dass das Radiohandwerk auch zeitaufwändig ist. Vier Stunden Moderation bedeuten im Minimum vier Stunden Vorbereitung vor der Sendung durch den Moderator.

Nach einem Apero kehrten die Teilnehmenden mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück. Bestimmt geniessen sie jetzt Fernsehen und Radio auch aus einen anderen Blickwinkel.

Text: Jakob Widmer, SRG Zug. Bild: Mitglieder der SRG Zentralschweiz bei der Führung in den Studios. Copyright: Jakob Widmer/SRG Zentralschweiz.