Fazit der ersten Programmbeobachtung für das Regi positiv

Im Frühling beobachteten fünf Mitglieder des Ressorts Inhalt eine Woche lang das Regionaljournal Zentralschweiz unter dem Aspekt «Agendajournalismus vs. Eigenleistungen» und verglichen diese Leistung mit der Leistung anderer Zentralschweizer Medien. In der Folge wurden die Ergebnisse im Gesamtbericht zusammengefasst und mit der Leitung des Regionaljournals besprochen.

Es war den Beobachtenden ein Anliegen, nicht Eigenleistungen und Themen, die von der (meist politischen) Agenda vorgegeben sind, gegeneinander auszuspielen. Vielmehr sollte herausgespürt werden, wie auch Pressemitteilungen und -konferenzen ergänzt und an die Hörenden weitergegeben werden. Dies auch im Bewusstsein, dass die personellen Ressourcen in der Redaktion sehr begrenzt sind, um noch mehr Eigenleistungen zu erbringen.

Das Resultat

Gefallen hat: Das Fazit kann sich für das «Regi» sehen lassen, wurden doch kaum fehlende oder verpasste Themen ausgemacht. Nur selten wurden Medienmitteilungen ohne eigene Zutaten und Ergänzungen weitergereicht. Bemühungen um eigenständige Beiträge waren spürbar. So fiel unter anderem die Berichterstattung zum Schwingfest auf, die sich im Vorfeld auf neue Randthemen einlässt, zum Beispiel die Rolle der Kampfrichter hervorhob.

Weniger gefallen hat: In Details zeigten sich aber auch mögliche Verbesserungen, zum Beispiel bei der Auswahl von Kurznachrichten oder der Weitergabe von Zahlen und Jahresergebnissen. Bei manchen Themen könnte gemäss den Beobachtenden auch die «Hörendensicht» vermehrt berücksichtigt werden – also das Thema vermehrt nach Hörenden-Interesse und «Gwunder» bearbeitet werden.

Die Beobachtungsgruppe arbeitete in dieser ersten grösseren Aufgabe intensiv, ist sich aber bewusst, dass das Ergebnis nicht abschliessend sein kann. Dafür hat die Gruppe noch zu wenig einheitlich und teilweise zu wenig akribisch gearbeitet. Die Leiterin des Regionaljournals, Karin Portmann, nahm in der Diskussion die Ergebnisse aber dennoch interessiert auf und lässt sie auch in die redaktionsinterne Diskussion einfliessen. Das Ressort Inhalt wird seinerseits aus dieser ersten Aufgabe und im Hinblick auf künftige Beobachtungen Lehren ziehen.

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